Wettlauf mit dem Tod im Hospiz
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Autor Mike Powelz stellt in Jever Krimi „Die Flockenleserin“ vor
Heute in NWZ Online:
Jever „Tod ist immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft“, sagt Mike Powelz, Autor und Journalist aus Hamburg, auf dem Dachboden des Friedel-Orth-Hospizes in Jever. „Deswegen habe ich darüber nachgedacht, wie ich darüber reden kann und dabei möglichst viele Menschen erreiche. Die Antwort ist: Mit Unterhaltung. Und die meisten Menschen fühlen sich zurzeit durch Krimis unterhalten.“
Powelz stellte jetzt sein Buch „Die Flockenleserin: Ein Hospiz, 12 Menschen, ein Mörder“ in Jever vor. Er hat einen eigenen Bezug zu Tod und Hospiz, denn sein Vater starb in einem Hospiz. Powelz selbst und auch seine Eltern kommen als Nebendarsteller im Buch vor. Als Recherche hat der Autor zwölf Menschen im Hospiz begleitet, die ihn für seine Charaktere im Roman inspiriert haben.
Während der Lesung zeigte er eine Diashow mit Bildern, die seine Eltern, ihn und die Menschen im Hospiz zeigen, die er dort begleitete.
In dem Krimi geht es um Minnie, die Krebs im Endstadium hat und ins Hospiz „Haus Holle“ kommt, nachdem klar ist, dass man ihre Krankheit nicht heilen kann. Das Hospiz liegt in Hamburg, direkt neben der Reeperbahn, und ist tagsüber hell und freundlich.
Doch nachts gehen merkwürdige Dinge vor sich. Minnie sieht nachts einen unheimlichen Kindgreis durch die Gänge des Hospizes huschen und am Tag danach liegt ein Ehepaar, das zu den Patienten des Hospizes gehört, tot im Bett. Die alte Frau ist fest davon überzeugt, dass ein Serienmörder hinter den mysteriösen Todesfällen steckt – es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Minnie ist ja selbst sterbenskrank.
„Die Flockenleserin“ ist zurzeit nicht im Handel erhältlich, da das Buch ins Englische übersetzt wird. Aber ab Dezember wird es die Neuauflage kaufen geben. Die Recherchen von Powelz für ein zweites Buch sind mittlerweile abgeschlossen.
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